Die Veröffentlichung des KI-Textgenerators ChatGPT hat Befürchtungen ausgelöst, dass eine regelrechte Schwemme an automatisch erstellten Büchern entstehen könnte. Inzwischen gibt es Hunderte von Werken auf Amazon, bei denen ChatGPT als Mitautor aufgeführt ist. Einige Autoren verschweigen dabei sogar die Nutzung des Textgenerators. Das renommierte Literaturmagazin Clarkesworld hat aufgrund der vielen offensichtlich von einer KI verfassten Einreichungen beschlossen, vorerst keine neuen Texte mehr anzunehmen. Neil Clarke, der Herausgeber des Magazins, befürchtet, dass "Dinge kaputtgehen", wenn es keine angemessenen Gegenmaßnahmen gibt.
Die Erstellung von Büchern mit ChatGPT ist schnell und billig, was zu einer Flut an qualitativ minderwertigen E-Books auf Amazon führen könnte. Bislang sind vor allem Bücher über ChatGPT und Kinderbücher entstanden, die von KI-Bildgeneratoren illustriert wurden. Letztere sind leicht an den sich unterscheidenden Figuren auf jedem Bild zu erkennen. In der Masse an KI-Texten könnten von Menschen geschriebene Werke jedoch untergehen.